Roter Teppich ausgelegt!

am

2. Tag: Grande Synthe – Saint Valery sur Somme 164 km: Gestern noch gehadert mit dem nicht eincremen, weil und gerade wegen nur 24 Grad aber Sonnenschein das ganz schön intensiv ist. Darum hab ich mir heute fest vorgenommen mich einzucremen. Doch  erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Da hat doch das Wetterteuflchen in der Nacht Regen geschickt. Und in der Früh hatte es gleich nur mehr 16 Grad. Also Warm ist anders. Nach einem Französischen Frühstück – Baguette oder Croissant dazu natürlich auch Kuchen. Ein wenig Schinken gab es auch, aber der war so was „hauchzart“ geschnitten, das ich befürchtete das noch der Rest des armen Schweine daran hängt. Nichts desto trotz. Gab es auch Obst und Joghurt – JUHU –
Um kurz nach 8 Uhr Dan der Start in einen sehr kühlen Tag. Ich wollte der großen Stadt Calais ausweichen und bin dadurch Landeinwärts südlich an ihr vorbei um dann durch die schöne Landschaft Kurs auf Boulogne sur Mer. Durch die hügelige Landschaft, neben unendlichen Feldern und Weiden, kleinen Orten ging es gut dahin. Leider auch mal kurz in die Regenjacke um dann überhaupt mit Jacke bis zum Ende des Tages zu fahren. Wind spielte keine Rolle und am Nachmittag dann spürbar von hinten. Da lacht das Herz, aber ich weiß es wird auch wieder anders werden.
Auf dem weiteren Weg dann in Etaples  das Military Cemetery besucht. Auf dem Militärfriedhof sind aus dem 1. und 2. Weltkrieg mehr 11500 Tode zu beklagen. Ist schon erschreckend wenn man das sieht. Ich hatte das bei meiner ersten Tour 2011 in Kroatien erlebt. In diesem Moment ist man einfach Fassungslos.

Danach rollte ich weiter Richtung Breck wo ich dann eine längere Pause anstand. War etwas verwirrt, da lag ein roter Teppich und ich dachte der ist für mich, doch es war die Wechselzone für einen Triathlon. Naja schön wärs schön gewesen. Nach einen kleinen Snack ging es über St. Quentin en Tourmont weiter nach Le Crotoy. Bitte fragt mich nicht wie man das Ausspricht. Aber ich finde die Namen schon sehr genial. Auf dem Weg,  fährt man beinahe durch die Nester von Seeschwalben und Schwänen. Auf der anderen Seite des Wassers weiden Pferde und Rinder. Ein Erlebnis kurz vor dem Ende des Tages. In einem  weiten Bogen um die Bucht der Somme Mündung ging es in mein Etappenziel Saint Valery sur Somme. Ein nettes Städtchen, und die Eisenbahn hier ist auch ein Hingucker. Dampflok und alte Waagen bringen die Touristen durch die schöne Gegend.

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Andrea Siegel sagt:

    Sehr nette Beschreibung! Man glaubt fast selbst auf dem Drahtesel zu sitzen und neben dir her zu fahren!lg A.

    1. ReinOnTour sagt:

      Danke Andrea, ich versuche nur meinen Tag etwas zu beschreiben. Mit etwas Humor darf das auch sein.

  2. urs Fricker sagt:

    Lieber Reinhard
    vielen Dank für Deinen Reisebericht. Ich komme gerade von meiner Tour; Elbradweg von der Quelle nach Bremerhaven via Cuxhaven zurück. Deine Informationen von 2015 waren sehr hilfreich, vielen Dank!
    Wünsche Dir weiterhin eine gute, unfallfreie Reise und genügend Luft…..
    Häbs guät liebe Grüsse aus dem schweizer Jura
    Urs

    1. ReinOnTour sagt:

      Hallo Urs, Freu mich wenn meine Reiseberichte über den Elbradweg ein wenig behilflich waren. Wünsche dir auch weiterhin alles Gute. LG Reinhard

Kommentar verfassen