Neue Taschen für die Tour getestet – Anspannung steigt!

Echt jetzt, jedes Jahr lasse ich etwas zu Hause und immer wieder ärgere ich mich das ich dann doch noch das ein und andere zuviel mit genommen habe. Ich habe mir eine Lenkertasche und eine Satteltasche gekauft. Beim Test war ich schon sehr begeistert. Die Packordnung muss die Tage bis zum Start am 3. Juli noch deutlich verbessert werden, aber nach zwei Testtagen mit der neuen Ausrüstung kann ich jetzt schon sagen: „Richtige Entscheidung“!

So steigt die Spannung jetzt Tag für Tag immer mehr. Packliste, Tourbook überarbeiten und optimieren sind jetzt noch die Aufgaben. Radcheck alles nochmal kontrollieren und einstellen.

Diese Tour wird eine komplett neue Herausforderung für mich. Erstmals gilt es auf einer Radtour für mich wirklich von Punkt zu Punkt bzw. von Ort zu Ort zu fahren. Auch gilt es den mir selbst auferlegten Tagesplan so gut es geht einzuhalten. Denn ich darf bei vielen Orten Vertreter der einzelnen Gedenkinitiativen treffen, die mir die Geschichte vor Ort der einzelnen Lager näher bringen. Neben dieser Herausforderung stehen mir auch sicher Emotionale Stunden bevor. Wie geh ich damit um, was macht es mit mir? Diese Fragen treiben mich zur Zeit um und dabei bin ich noch keinen Meter auf der Strecke. Alles in allem schon sehr spannend im Vorfeld. Ich darf die Tour 2020 „Gegen das Vergessen“ mit einem geführten Rundgang in der Gedenkstätte Melk beginnen.

Meine Reise beginnt in Melk führt mich über den Wiener Raum nochmal zurück bis St. Aegyd/Neuwalde weiter ins Burgenland. Von dort in den Süden der Steiermark nach Bad Radkersburg. Der Mur folgend über Graz nach Leoben – Abstecher nach Eisenerz um dann über Bretstein – St. Lambrecht – Klagenfurt in den Süden Kärntens zu kommen, auf den Loiblpass. Von dort geht es zurück an die Drau und dieser entlang bis Spital/Drau. Von dort dann in den Pongau – Mittersill und Goldegg. Über Hallein und Salzburg nach Ebensee. Von dort folgt die Route Redl – Vöcklabruck – Leinzing – Gunskrichen Richtung Wels. Der Weg ist da noch lange nicht zu Ende er führt mich dann über Hartheim nach Linz bis Enns und St. Valentin, ehe es der Enns entlang nach Steyr und weiter bis Dipoldsau geht. Über Weyer und Waihofen geht es nach Amstetten und nach Grein an die Donau ehe die letzten Kilometer nach Gusen bis zum Ziel an der Gedenkstätte Mauthausen folgen.

Außenlager Mauthausen

Ab 1941/42 verteilte die SS KZ-Häftlinge in immer größerer Zahl als Arbeitskräfte auf Außenlager in weiten Teilen Österreichs. Zunächst mussten sie dort vor allem Bauarbeiten leisten Verkehrswege, Kraftwerke oder Fabriken errichten. In der zweiten Kriegshälfte wurden sie zunehmend auch zur Zwangsarbeit in der Rüstungsproduktion gezwungen. Ab Ende 1943 mussten tausende Häftlinge unterirdische, vor Luftangriffen sichere Produktionsstätten errichten.
Bis zur Befreiung des KZ Mauthausen/Gusen wurden mehr als 40 Außenlager errichtet. Anfang März 1945 befanden sich an die 64.000 von insgesamt 83.000 KZ-Häftlingen in einem der Außenlager.

Alles in allem viel für den Kopf, und darum möchte ich auf dieser Tour nicht vergessen auch die Schönheiten unseres Landes zu zeigen. Denn eines ist ganz sicher, die gibt es nicht zu knapp in Österreich.

3 Kommentare Gib deinen ab

  1. Andrea sagt:

    Wow Reinhard da hast dir wieder viel vorgenommen, aber wenn wer so etwas bewältigen kann, dann eh du. Ich wünsche dir ein schönes Wetter, viele tolle Erlebnisse und komm wieder gut zurück.

  2. Urs Fricker sagt:

    Grüezi Reinhard wir wünschen dir eine interessante und unfallfreie Reise. Liebe Grüsse aus der CH von urs

  3. Christian sagt:

    Ich wünsche Dir viele tolle Eindrücke und Erlebnisse. Gut Rad! LG Christian

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