4.Tag: Elmenhorst (Warnemünde) – Travemünde 130km / Geschlafen wie ein Stein und dann richtig aufgeschreckt dachte hab verschlafen. Nein hier ist es schon hell um 5 Uhr früh. Dann noch weiterschlafen.Heute wieder die Ostseebäder abgeklappert. Nienhagen – Seeheilbad Heiligendamm – Kühlungsborn – Rerik. Ein traumhafter Start in den heutigen Tag. Sonne gleich von Beginn an dazu wie kann es anders sein eine kühle Brise von vorne. Unzählige Radfahrer und komisch die kommen mir immer entgegen, warum nur? In meine Richtung fahren nur wenige und die müssen dann meist meinen Staub schlucken wenn ich an ihnen vorbei brause. Der heutige Tag war gekennzeichnet von viel Landschaft langen Teilstrecken neben der Straße und auch über die Dörfer. Dann endlich in Wismar. Die Einfahrt in die Stadt geht an einem Industriegebiet vorbei und das ist alles andere als prickelnd. Der Radweg hier aber perfekt angelegt. Wenigstens etwas. So kommt man dann in die Stadt direkt am Busbahnhof an und ehe man sich versieht steht man schon vor dem Wassertor und somit den Eingang in die Stadt Wismar. Weltkulturerbe – hier haben die Schweden einen bleibenden Eindruck hinterlassen – leider der 2. Weltkrieg auch. Dennoch eine schöne Stadt und wem wundert es, von Menschen einfach überlaufen. Nach einer kurzen Stärkung ging es dann in die zweiten Abschnitt des Tages. Dem welligen Gelände und einer eher mäßigen Ausschilderung über Tarnewitz nach Boltenhagen. Langsam frage ich mich ob alle Deutschen hier Urlaub machen. Das ist ja schon irre was da los ist. An jeder Ecke ein Stand, Eis, Fischbrötchen, Bratwurst. Für Kinder Spielplätze und Erlebnispark – Kletterwald und vieles mehr. Und vor allem und das ist so lustig die Leute laufen hier kreuz und quer ohne zu schauen. Nach dem Touristen und Urlauberinferno ging es dann die Steilküste entlang. Aussicht nicht endendwollend. Ein paar Umwege der Ausschilderung geschuldet und den gesperrten Abschnitten des Radweges, dann am Ziel in Travemünde. Kurz davor noch am Denkmal einem Kreuz angehalten. Dies erinnert an die Tragödie des Passgierschiffes „Cap Arcona und des Frachters Thielbeck. 7000 Menschen fanden kurz vor dem Kriegsende den Tod. Der Wahnsinn darf nie wieder passieren. „NIE WIEDER“