5.Tag: Travemünde – Lauenburg 147km / Also ich hatte so meine Probleme mit dem Einzelbett unter der Dachschräge diese Nacht. Naja irgendwann dann doch gut und tief geschlafen. Um halb neun ging es heute auf die Piste und was soll ich sagen. Ich bin heute Bus gefahren. Ging nicht anders musste das öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Durch den Herrentunnel geht es für Radfahrer und Fußgänger nur per Schuttelbus. Kostenlos ein Service eben. Danach dann etwas gewöhnungsbedürftig das Verkehrsaufkommen und der Lärmpegel bei der Einfahrt nach Lübeck. Dem Holstentor einen Besuch abgestattet und dann auf den Weg nach Ratzeburg. Ja dieser Weg oder besser gesagt die Beschilderung. Kurz und gut ich hab es nach ein paar Wendemanövern nach Ratzeburg geschafft. Auch hier unfassbar was los. Naja ist eben in den Städten so und ich denke das wird sich im Laufe der Tour dann doch verändern. Es kommen kaum noch so Hotspots wie eben Ratzeburg mir seinem Dom. Für Sportler auch interessant, gibt es hier doch ein Bundeleistungszentrum für Ruderer. Das Wetter hat heute Fahrt aufgenommen. Von der Ostsee weg und der Wind wie abgedreht. Juhu sag ich nur. Die Sonne zeigte sich auch sehr ambitioniert und so war heute ein perfekter Radtag. Von Ratzeburg raus geht es durch das ehemalige Grenzdorf Schlagsdorf. Dort das Grenzland-Museum im alten Grenzhaus angesehen. Auch eine Außenanlage stand war hier zu besichtigen. Ist schon erschreckend was sich Menschen einfallen um den Grenzübertritt zu verhindern. Dort einen ehemligen Ostdeutschen getroffen. Der war mit deinen Kindern dort und hat ihnen gezeigt und erzählt wie das früher so war. Auch ich hab mit ihm länger geplaudert. Mit einen Zeitzeugen zu sprechen ist schon etwas Besonderes. Auf meine Frage was an dem Tag der Grenzöffnung passiert ist oder was er getan hat? Seine Antwort, habe meine Frau kennengelernt. Die beiden Kinder sind 16 und 12 Jahre alt. Einfach toll wie das Leben so spielt. Nach der Zeitgeschichte ging es dann weiter nach Zarrentin und von dort weiter über Gallin nach Langenlehsten. Hier fuhr ich auf den damals eigens angelegten Weg des Bundesgrenzschutzes der parallel zur DDR Grenze verlief. Schon ein komisches Gefühl auch soviele Jahre nach dem Fall der Mauer. Über Büchen dann am Elbe Lübeck Kanal nach Lauenburg. Ein toller Tag mit vielen netten Begegnungen.
Junge mann! du bist ja gut unterwegs auch wenn mal nicht so toll mit der Unterkunft ist – Wünsch noch gutes Radeln
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Ist jammern auf hohen Niveau.
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