Geschichte Hautnah bei der Gedenkstätte Point Alpha!

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11.Tag: Gerstungen – Irmelshausen 145km / Heute früh war Radservice auf dem Programm. Dabei auch der Austausch der Bremsklötze. Hab ich gut hinbekommen. Sie machen ihren Dienst wieder zuverlässig. Beim Frühstück dann verplaudert mit zwei Wanderer und dann doch etwas später weg als geplant. Dazu kam heute noch das kaum mehr möglich gehaltenen Schönwetter. Sonne den ganzen Tag. Einfach nur schön und so herrlich. JUHUI !  Bei meinen geplanten Tageskilometern sind die die Punkte die ich mir gerne ansehen möchte so die Anker. Der erste Punkt heute war „Die Brücke der Einheit“ in Vacha. Die Brücke befand sich komplett auf DDR Territorium und wurde in die Grenzsperranlage integriert. Danach ging es an der Werra weiter und bei Geisa dann den Berg hoch. Unfassbar was hier für Straßenplaner am Werk sind. Einfach mal den Berg hoch also gerade hoch. Im Winter echt ein geiler Abschnitt denke ich. Aber ich wollte hoch der Grund lag auf der Hand. Es war der Point Alpha! Hier standen sich die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt vier Jahrzehnte lang Auge in Auge gegenüber. Point Alpha präsentiert am authentischen Ort die Konfrontation der beiden Machtblöcke, den Aufbau der Grenzanlagen mit ihren Sicherungselementen, aber auch militärische Abläufe sowie das Leben an und mit der Grenze aus der Sicht der Bevölkerung. Der Observation Posten „Point Alpha“ war bis 1989 einer der wichtigsten Beobachtungsstützpunkte der US-Streitkräfte in Europa und galt im Kalten Krieg als einer der heißesten Punkte. Ist schon unglaublich wie sich die beiden Beobaschutngstürme nur ein paar Meter gegenüberstanden. In der Militärbasis war eine rote Linie durch das ganze Camp gezogen. Über die Linie durfte kein Panzer oder gepanzerte Fahrzeuge. Das wäre als Aggression gewertet worden, und ein bewaffneter Konflikt und somit Kriegsauslöser in der angespannten Zeit dann vielleicht nicht mehr zu verhindern gewesen. Das „Haus der Grenzen“ kann man sich ein Bild davon machen wie die Bevölkerung von damals unter der Bedrohung und der Unterdrückung lebte. Zeitzeugen aus der Region berichten von ihrer Geschichte der Teilung. Alles in allem ein Ort den man sich ansehen sollte. Nach der geballten Zeitgeschichte ging es dann meinem Tagesziel entgegen. Dabei musste ich heute über den Rhön und seinen Ausläufern. Der Tag brachte mich nach Frankenheim. Der Ort liegt am höchsten Punkt der Tour auf knapp 870m. Nur wer dachte das es dann auf der anderen Seite die ganze Zeit nur Bergab ging. Die Landschaft erinnert mich sehr an das Waldviertel. Ein ständiges rauf und runter. So soll es die nächsten Tage bis nach Hof noch weitergehen. Mal schauen was die Beine noch hergeben.

 

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