13.Tag: Haig – Dobeneck 136km: Nach dem kurzen Tag gestern war es heute ein fordernder Tag. Es ging durch den Thüringer Wald. Zu Beginn von Haig weg ein netter und vor allem schöner Auftakt. Ich lernte einen älteren Herrn kennen der ein Stück des Weges mit mir fuhr. Gemütlich rollten wir uns zu Beginn des Tages ein. Bis Tettau ging es dann stätig bergauf ohne große Höhenmeter. Hier wurde schon deutlich dass mich der Weg heute immer wieder hoch und runter führte. Das erste Orientierungsproblem hatte ich dann bei Lauenstein. Ich fuhr zuerst nach rechts nach knapp 1 Kilometer dann wieder gewendet. Dann den richtige Richtung gefunden aber mich dann erneut für den falschen Weg entschieden. Egal es waren in diesem Fall unnötig Höhenmeter. Und ab da ging es dann lustig rauf und runter. Endlich am Berg oben im Dorf auf der anderen Seite runter um zum nächsten Dorf wieder hoch zu müssen. Das lief den ganzen lieben langen Tag so dahin. Landschaftlich ein Genuss für Auge und Seele. Je länger der Tag dauerte umso mehr bekam ich Probleme mit der Kraft. Oder war es vielleicht auch nur ein Motivationsproblem? Dazu kam erneut kleiner Regenschauer kurz vor Hirschberg auf dem Weg nach Mödlareuth. Der Ort in dem die Grenze mitten durch den Ort lief. Die Ursache der Teilung des Dorfes geht auf das Jahr 1810 zurück. Damals war hier schon die Grenze zwischen dem Königreich Bayern und dem Fürstenturm Reuß. Die Amerikaner nannten das Dorf damals „Littel Berlin“. In Mödlareuth gibt es ein Museum und eine tolle Freianlage zu besichtigen. Wenn man das so geballt sieht dann kann man nur erahnen wie es war auf der einen oder anderen Seite zu wohnen. Von dort ging es heute noch bis zum Dreiländereck. Dort wo die Grenzen der DDR, BRD und Tschechoslowakei zusammenliefen. Ein zweiter Abschnitt dieser Tour erreicht. Jetzt folgt der dritte. Die Fahrt Nach Hause.