Radfahren am Strand und Umkehrpunkt!

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Tag 4: Koldmose – Dronninglund 204km / Also eines vorweg der Wind hat gedreht. Ja wirklich er kommt nicht mehr von Nordwest – Nein er kommt von Norden. Was eigentlich heute noch blöder war als die Tage zuvor. Wenn man den mal ausklammert, wegdenkt so als ob er nicht da wäre, dann war das heute sicher ein Highlight-Tag. Wann darf man schon behaupten die ausgeschilderte Route des Westküstenradweges auf dem Strand zwischen Gronhoj und Lokken gefahren zu sein. Für mich ein unvergessliches Erlebnis. Auf dem Sandstrand der auch von PKW benutzt wird über eine Länge von knapp 6 km direkt an der Meeresbrandung. Also das macht Spaß und ja es gibt hier Menschen die in der Nordsee baden. Ich kann das bei einer gefühlten Wassertemperatur knapp über den Gefrierpunkt nicht nachvollziehen. Über Lonstrup – Hirtshals (Leuchturm und Westwall aus dem 2. Weltkrieg) und Tversted ging es Skagen entgegen. Heute kam auch noch dazu das es in Dänemark auch mal rauf und runter geht. Nichts Langes im Anstieg aber ab und an mal ganz giftig. Naja darf man als Österreicher darüber jammern? Nein natürlich nicht aber das Können wir doch sehr gut, also mach ich das. Der Weg nach Skagen dann auf einer Autobahn der Radwege. Sehr gut befahrbar mit Mittelstreifen – die findet man hier ständig wenn der Radweg für beide Richtungen angelegt ist. Nach dem letzten Teilstück nach Skagen und weiter nach Grenen kommt man an der Nordpitze Dänemarks an. Was dann dort abgeht ist für einen der die letzten Tage kaum geballte Mengen an Menschen erlebt hat schon heftig. Also was dort los ist, war für mich schon etwas Stress. Menschenmaßen an dem Ort. Dennoch auch für mich Zeit gefunden, zu überlegen was die letzten Tage schon so abgelaufen ist. An der Nordspitze Dänemarks zu stehen wo Nordsee und Ostsee aufeinander prallen, hat schon etwas. Ich durfte dann noch weiter an diesem Tag, über Albeck – Ferderikshavn und Saeby ging zu meinem Quartier für diese Nacht. Der Empfang war so herzlich. Die Dame des Hauses hat mich auf einen Kaffee eingeladen, und daraus wurde ein nettes Gespräch. Über die Menschen und unseren Erlebnisse bei Reisen. Man fühlt sich hier wie zu Hause. Herrlich. Dankbar dafür.

Vielleicht noch ein witziges Detail am Rande. Wenn ich direkt von meinem Quartier gestern zu dem von Heute gefahren wäre. Würden nur 54km auf dem Tacho aufscheinen. Tja  kann man machen muss man aber nicht! Gute Nacht!

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