Tag 6: Grena – Vejle 162km / Also ein Traum von Bed and Breakfast und so gut geschlafen, aber denke das würde ich auch auf einer Holzpritsche. Körperlich muss ich gleich mal aufs Holz klopfen, geht’s mir sehr gut. Einzig der Fußballen rechter Fuß hat heute erstmals etwas gemeckert. Mal schauen wie sich das die nächsten Tage entwickelt. Ansonsten habe ich noch immer Stress wegen dem Trinkwasser. Was heißt das für mich. Nun bei meiner ersten Tour (Budapest – Schwarzes Meer) war Wasser ein sehr kostbares Gut und nicht leicht zu bekommen. Das dürfte sich bei mir so sehr eingeprägt haben das ich leichte unruhe verspüre wenn die zweite Trinkflasche nur mehr halbvoll ist. Darum fülle ich immer wo es geht werden die Flaschen auf. Obwohl und das soll nicht unerwähnt bleiben führe ich auch zusätzlich noch 3L Wasser als Reserve mit. Klingt komisch ist es vielleicht auch aber mir gibt es Sicherheit. Was ich dadurch auch feststellen konnte ist das hier an der Küste sehr viele öffentliche Toiletten sind. Die zum einen offen und auch sehr gepflegt sind. Das war ein kleiner Ausflug in die Psyche des Radfahrers Reinhard. Was war heut los auf der Piste. Ich habe ja behauptet das Dänemark flach ist. Das kann ich so nicht bestätigen. Es sind keine Berge aber von flach weit entfernt. Schöne Anstiege die gut zu fahren sind mit dem Gepäck, aus meiner Sicht. Von Grena ging es nach Ebeltoft. Dort gibt es ein Museum über die verschiedensten Holzschiffe. Sollte man sich ansehen wenn man dort ist und auch die Zeit dafür hat. Die Fregatte Jylland ist ein in Ebeltoft in einem Trockendock des Museumshafens liegendes historisches Holzschiff. Mit 71 Metern Länge ist sie das längste erhaltene Schiff ihrer Art. Dann ging es am Meer entlang bis Handrup, von dort dann über Gronfeld – Ergens weiter nach Aarhus. Die Einfahrt dort ist schon sehr bemerkenswert man kommt an einen Strand an und fährt dann entlang der Küste bis in das Zentrum. Die Stadt ist die zweitgrößte Dänemarks. Und ja man ist erschlagen von der Vielzahl an Menschen. Die hin und her laufen – Radfahren – im Gastgarten sitzen oder zu einem Termin hetzen. Also doch etwas viel für mich. Bis hier her war der Streckenverlauf heute gut. Dann ging es weniger hübsch an der Bunderstraße dahin. Einmal weiter weg einmal direkt dran. Das wechselte sehr gut ab doch die Einfahrt nach Velje war die letzten Kilometer wie eine Autobahn. Nix worüber man ins schwären kommt. Alles in allem echt ein lässiger Tag. Und wenn man auf den ersten 80 Kilometer den Gegenwind ausblendet dann war es einfach nur herrlich.