Kopenhagen – Kleine Meerjungfrau und viele Besucher

Tag 8: Nyborg – Kopenhagen 136 km/ Ein Tag an dem ich aus dem Staunen nicht heraus kam. Vom Anfang bis Ende des Tages und der brachte dann auch noch etwas Stress. Also der Morgen mit dem Ausblick auf die Brücke nach Seeland und auf die Ostsee hatte schon etwas von kitschig. Aber ehrlich es war einmal so ein Anblick von dem man sich nicht trennen mochte. Man konnte auch auf der Terrasse frühstücken, aber da war ich dann doch etwas Prinzessin und mir noch zu kühl. Noch sehr beeindruckt ging es dann zum Bahnhof, weil das vermutlich die einzige Verkehrsverbindung ohne Radstreifen ist. Eigentlich auch schon wieder arg, oder?Also ehrlich da würde dich der Wind verblassen, und darum rein in den Zug und eine  Station weiter nach Korsor um dann dort auf dem Radweg 6 nach Kopenhagen. Nur mein Problem – der Ticketautomat streikte. Dort zahlt man Grundsätzlich nur mit Karte, weil Kleingeld ich keines hatte mit diesem Betrag. Ich dennoch mutig und auf dem Bahnsteig. Den Zugbegleiter kurz das Problem erklärt und der meinte einfach – wo ich denn hinmöchte. Die eine Station kann ich so mitfahren. Echt super! Mit diesen beiden schönen Momenten ging es dann Richtung Kopenhagen. Am Landschaftsbild änderte sich nicht viel. Die ersten gut 80 Kilometer ein ständiges rauf und runter. Ein Schweizer Ehepaar getroffen, die auch eine Tour machen. Wir haben festgestellt das es hier eigentlich nirgends wo ein nettes Kaffee am Weg gibt. Und als er das Ansprach muss ich sagen ist mir auch keines bislang aufgefallen. Darauf hab ich noch genauer geschaut, so wie bei uns des Öfteren eine Bank steht oder in einem Dorf ein kleiner Ortsplatz ist, das gibt es hier nicht. Was auch auffällt das bei Haltestellen mit einer Hütte kein Abfallkorb steht. Witzig was dann einen auffällt wenn man darüber nachdenkt. Dien Einfahrt nach Kopenhagen dann schon eine Herausforderung. Große Stadt viele Menschen, viele Autofahrer und mindestens genau so viele auf dem Rad. Nachdem ich mein Quartier am etwas Außerhalb des Zentrums bezogen habe ging es natürlich Stilgerecht für Kopenhagen mit dem Rad in die City. So und was da abgeht im Radverkehr hab ich so noch nie erlebt. Wer stehen bleibt hebt die Hand. Links abbiegen nur wenn man zuerst auf die andere Seite wechselt und dann wieder auf grün wartet. Schnellere klingeln sich an dir vorbei zur Vorsicht. Aber es hat schon einen gewissen Stressfaktor – Orientierung, Radfahren und auf den anderen Verkehr, PKW und Fußgänger achten. Kurz um ich habe es überlebt, und bin trotzdem begeistert wie das alles funktioniert. Natürlich durfte der Besuch der Kleinen Meerjungfrau nicht fehlen, nur das dachte sich gefühlt 1000 Asiaten auch. Die einen wahren Spektakel lieferten, jeder wollte ein Foto mit ihr haben und sie blieb einfach stoisch sitzen wie seit 1913 schon. Sie gilt mit einer Höhe vom 125cm als eine der kleinsten Wahrzeichen der Welt. Morgen geht’s es wieder Richtung Süden.

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