Beeindruckendes Naturerlebnis!

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Tag 10: Praesto – Nykoping 144km/ Es gibt so Momente auf einer Tour wo man dann eigentlich gar nicht los möchte. Aber wenn einer der Hund dann schon mal den Schuh bringt dann ist das doch ein klares Zeichen für Aufbruch. Heute war der erste kurze Einbruch auf dieser Tour. Zu Beginn an lief es sehr gut. Der Weg nach Stege war auch wieder perfekt ausgeschildert, doch das war bis dahin auch nur zum einrollen. Ab Stege dann auf dem Weg zum Naturpark Möns Klint eine wahre Bergetappe. Immer wieder in Treppenform höher und höher. Das klingt für einen Österreicher doch etwas komisch, aber das war heute schon eine Herausforderung nach den letzten Tagen. Aber jammern gilt nicht, immer schön Druck aufs Pedal und dann geht es schon. Eines muss ich schon anmerken, die Anstrengung lohnt sich und egal mit was man unterwegs ist. Möns Klint sollte nein muss man gesehen haben. Das haben sich auch die gefühlt 1000enden Menschen auch gedacht. Der 6 km lange Kreideberg erstreckt sich entlang der gesamten Mönschen Ostküste. Damit eines der größten Naturerlebnisse Dänemarks, die Kreidefelsen von Möns Klint erleben können, wurde ein 267 Meter langer, holzbeplankter Pfad vom GeoCenter bis zum Aussichtspunkt Freuchens Pynt angelegt. Das ist das eine und das andere das zum Strand eine Unzahl von Stufen hinab führen. Und ja die geht jeder ohne sich vorher im klaren zu sein das er auch wieder hoch muss. Und da war dann die Schwierigkeit gegeben. Das Erlebnis dort zu stehen und das zu sehen ist einfach nur atemberaubend. Doch auch ich musste daran denken das ich ja hier hochgefahren bin. Und wenn meine Wegbeschreibung stimmte und die stimmte leider immer, wusste ich auch das die nächsten 50km nicht besser werden. Und als ich mein erstes Tief bei dieser Tour hatte, ich einen, mal höflich formulierten Wortschwall hinausließ. Warum ich mir das wieder antue und wer hat die Tür offen gelassen hier zieht´s, tauchte in einer kleinen Waldpassage wie aus dem nichts ein Resteraunt auf. Und bevor ich mich versah lenkte mein Rad wie von Geisterhand bewegt auf den Parkplatz. Zeit für Eiskaffee und ich bekam auch einen. Dabei mit Dänen ins Gespräch gekommen die perfekt Deutsch sprachen. Nach dem Smalltalk und dem Eistee ging es dann auch wieder weiter. Das Tief schien überwunden und das nächste Zwischenziel hieß Stubbenköping. Für mich neu auf der Tour das ein Straße über das Meer gebaut wurde. Wirklich  nur zwei Fahrstreifen und links und rechts Wasser. Und die beiden Fahrstreifen teilten sich LKW, Pkw und ein paar irre Radfahrer. Drüben angekommen dann auf die Fähre. Punktlandung sollte man meinen. 16:05 Ankunft – Fähre 16:15 Abfahrt. Beim einsteigen hat der Fährmann gemeint ich soll herunter bleiben das er dann bei mir abkassieren kommen kann. Nun die Passagiere hielten sich in Grenzen – 8 Personen. Nun nach dem ich die 50 DKK bezahlt hatte musste ich nicht Kiel geholt werden. Danach ging es noch knapp 30 Km in meine heutige letzte Unterkunft in Dänemark. Dort gelandet das übliche Prozedere. Wäsche waschen und selber hübschen. Nach einem Tag bei 30 Grad freut man sich schon auf duschen. Am Abend noch mit zwei Bikern aus Deutschland nähe Berlin zusammengesessen und ein wenig über die Reisen geplaudert. Zwei ganz nette und unkomplizierte, es ist schön eine Reise zu tun. Man lernt immer wieder Menschen kennen. Das ist daran das schöne.

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