Man kann hier noch so lange wandern, hier steht ein Baum neben dem andern!

Tag 14: Spreenhagen – Cottbus 177km/ Der Tag war schon was für Freunde von Wäldern. Der Spreewald ist wie soll ich sagen, schier Endlos. Statt Schäfchen werde ich heute Bäume zählen beim Einschlafen. Wozu es nicht wirklich kommen wird, mit einschlafen hab ich nicht wirklich ein Problem. Was ist an dem Tag so passiert. Zum einen wurde mir Trinkwasser verweigert, zum anderen war ich einen Friedhof besuchen und in einem Dom wo man bis in den Dachstuhl blicken kann. Da ich mich ja in Dänemark über den Wind etwas geärgert hatte, darf ich feststellen dass er seit ich in Deutschland bin, zu meinem Freund geworden ist. Ich sage mal so, ich genieße jeden Tag wo er nicht von vorne kommt. Der heutige Weg führte durch lange Waldpassagen durch das sich breites Asphaltiertes Band zieht auf dem man gut rollt. Einmal näher an der Spree andermal ist sie nicht zu sehen. Fürstenwalde die erste größere Station auf dem Weg nach Cottbus. Von dort in einem Bogen dann nach Beeskow. Dort steht die Marienkirche, diese eigentlich komplett zerstört war, und erst durch die Wiedervereinigung eine Chance bekommen hat wieder restauriert zu werden. Ein ehrenamtlicher Verein arbeitet daran der Kirche wieder Leben einzuhauchen. Für mich schon sehr außergewöhnlich dass das Gewölbe im Kirchenschiff komplett fehlt. Der Blick nach oben geht bis in den Dachstuhl. Nach diesem beeindruckenden Erlebnis und einer kurzen Erklärung durch einen ehrenamtlichen Helfer ging es wieder, in den Wald. Unfassbar viele Bäume so weit das Auge reicht. Ein Erlebnis einer anderen Art hatte ich in einer Bäckerei auf dem Weg. Ich habe höflich gebeten meine Wasserflasche auffüllen zu dürfen. Die Frage darauf, haben sie sonst noch einen Wunsch, wenn nicht dann leider nein. Ich muss auch von was Leben. Herzlichen Dank und noch einen schönen Tag. Ich habe mir dann damit geholfen dass ich den nächsten Friedhof aufgesucht habe. Ein Tipp, denn hier ist in den meisten Fällen, Trinkwasser und nur ganz selten nur Brunnenwasser. Das mit dem Wasser hat mich noch lange beschäftigt, so etwas habe ich auf meinen Reisen noch nie erlebt. An der Streckenführung änderte sich so weit nichts. Seen und Wälder, und flugs ist man auch schon in Cottbus. Der Weg in die Stadt ist toll geführt und wie kann es anders sein der Weg führt durch ein Waldstück. Heute ist wenn morgen alles passt die letzte Nacht in Deutschland. Über Bautzen und Bad Schandau geht es an die Elbe um dort dann bis in die Grenzstadt Decin nach Tschechien.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s