Geteiltes Meer durchfahren und schöne Küste ohne Ende!

10. Tag: Bouin – La Rochelle 196km/ Heute geschlafen wie ein kleines Kind. Herrlich ruhig und so gemütlich. Dazu noch ein perfektes Frühstück und dann ging es wieder auf die Piste. Heute das Highlight sicher die Passage du Gois und Jean Bär Trittnix mit bester Aussicht

. Die Straße die im Meer versinkt und immer wieder bei Ebbe auftaucht. In dieser Zeit ist die Straße auch befahrbar. Und das war heute auch das erste Ziel am Morgen. Gut nach 20 km dann schon die Vorfreude. Tafeln weisen auf die Gefahr hin. Wenn man sich an die Regeln hält dann sollte hier nichts passieren. Also 1 1/5 Stunden vor und nach dem Tiefstand des Wassers kann man über die knapp mehr als 4km Straße gelangt man auf die Insel Noirmoutier. Nachdem 1780 die ersten Leitpfosten die Passage markierten, wurde 1935 mit den Pflasterarbeiten an der Fahrbahn begonnen und 1939 beendet. 1993 führte auch die Tour de France über den Gois. Es ist schon witzig wenn man sieht wie sich ein Auto nach dem anderen dann neben der Fahrbahn einparkt. Menschen mit Gitterkörben, kleinen Schaufeln und Haken ausgerüstet. Wandern in Gummistiefeln über den Meeresboden und suchen Venusmuscheln, Austern oder Herzmuscheln. Schon ein toller Erlebnis und das es zeitlich gepasst hat. Einfach perfekt. Für mich hätte der Tag da ja auch schon wieder zu Ende sein können. Aber ich hatte ja noch ein wenig vor mir. Und diese Strecke hatte es dann auch in sich. Nein keine Steigungen, es war eine Flachetappe, aber der Weg entlang der Küste bietet schon unfassbare Schönheit. In Les Sables d Olonne dann der absolute Massenauflauf an Menschen und das macht einen auf dem Rad dann schon zu schaffen. Doch auch hier der gute Ausbau des Radweg der es trotz des vielen Verkehrs sicher möglich macht wieder aus der Stadt zu kommen. So ging es dann Longeville sur Mer dahin. Ab da dann wieder etwas Schatten. Der Weg führte dann durch Salzwiesen und über endlos wirkenden geraden, ehe es in einem Bogen dann nach La Rochelle geht. Eine Stadt der sich von zwei Seiten gezeigt hat bei der Einfahrt. Zum einen fallen gleich die Menschen auf die es in der Gesellschaft nicht mehr so einfach haben, auf der anderen Seite bekommt man die geballte Ladung von Tourismus dann im Zentrum übergestülpt.

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