13. Tag: Bordeaux – Aiguillon 135 km/ Bei offenen Fenster in dem neuen Stadtteil geschlafen und es war unfassbar ruhig. Oder ich schon so müde das ich auch am Bahnhof ruhig geschlafen hätte. Der Morgen mal ganz gelassen heute. Die beiden Taschen komplett neu gepackt. Irgendwie mache ich das bei jeder Tour. Und bringt sich das etwas, ja ich bilde es mir auf alles Fälle ein. Es ist wieder kompakter und somit auch mehr Platz für eventuelle Einkäufe. Wasser, Baguette, Obst!
Die Ausfahrt war deutlich angenehmer geführt als gestern die Einfahrt, es ging zwar an einer stark befahrenen Straße aus Bordeaux hinaus, aber gut abgeschirmt vom Verkehr auf einen tollen Radweg. Alle hetzen in die Stadt, ich rolle gemütlich aus dieser raus. Der Radweg “Le canal des deux Mers” Verbindet den Atlantik mit dem Mittelmeer. Zum einen führt er auch am Canal de Garonne entlang um dann ab Toulouse den canal du MIDI zu folgen. Doch es sollte heute bis am Nachmittag dauern bis ich am Canal de Garonne ankommen sollte. Zuerst führte mich ein alter Bahntrassenradweg “Piste Roger Lapébie” von Latresne über Créon bis zum Ende nach Sauveterre de Guyenne durch die Weingärten von Bordeaux. Der Bahntrassenweg war super toll ausgebaut und wer solche schon gefahren ist weiß das Steigungen da sind aber sehr sanft geführt. Ab dem Ende des Weges stand ich dann gut 20 Kilometer weg von dem Einstieg zum Canal de Garonne. Dazu musste ich die Hügeln bis nach La Réole bezwingen. Und ehrlich soviel Weinstöcke hab ich noch nie gesehen. Von dort war dann der Weg wieder klar vorgegeben. Folgen die dem Kanal die nächsten Kilometer. Das tat ich auch. Und auffallend ist das bei diesem Kanal die Schleusen alle Elektrisch gesteuert sind. Waren es vor und nach Rennes noch Schleußenwärter die den Vorgang überwachten und ausführen. So sind es hier die Bootsführer selbst. Sie ziehen an einer Leine die in einigen Metern Abstand vor der Schleuse montiert ist und dann setzt sich das ganze in Bewegung. Eine Ampel zeigt an wann das Boot in die Schleuse einfahren kann. Spannend das ganze und so einfach. Also Hausbootfahren wird scheint noch ein Thema. Sonst war heute nicht wirklich was los. Scheint so als ob die Welle der Radler erst am Wochenende wieder losgelassen wird. Bis auf die 20 km vom Ende des Trassenradweges bis zum Canal de Garonne, dürfte ich heute Schatten genießen. Herrlich diese Weg Führung kann ich nur sagen. Am Abend in einem kleinen Hotel abseits des Weges untergekommen. Super nett hier. Es gab Nudeln am Buffet und wenn sage es gab Nudeln am Buffet dann meine ich das so. Nach mir nämlich nicht mehr.