Monotoner Abschnitt am Canal und Ladekabel bekommen!

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14. Tag: Aiguillon – Toulouse 151km / Ein typisches Frühstück hat mich heute wieder erwartet. Und nach meiner Essattacke gestern Abend, war heute mit Kaffee und Joghurt und einem Nougatcroissant, Schicht im Schacht. Mehr ging nicht. Danach hat sich der Gastgeber als solcher erwiesen. Hat er mir doch gestern am Abend bei der Anreise die Trinkflaschen abgenommen. Mit Händen und Füßen erklärt das er sie waschen wird und ich am Morgen mit frischem Wasser (gekühlt) gefüllt zurück bekomme. Echt nett sage ich nur und es war sehr herzlich. Dann ging es auf die Piste, und bis zum Radweg am Canal musste ich noch mit dem Berufsverkehr um die Straße kämpfen. Auffällig wie Rücksichtsvoll mit den Radfahrer umgegangen wird. Genügend Abstand und wenn es eng wird bleiben sie geduldig zurück. Daumen hoch dafür. Am canal angelangt begann dann eine Reise die heute auch psychisch einiges abverlangt.
Bis Agen war der Weg noch gesäumt von einer Allee von Bäumen die Schatten spendeten. In Agen war dann Proviantaufnahme und mein technisches Problem zu lösen. Hat sich doch gestern das Ladekabel meines Navigerätes verabschiedet. Nicht das man an einem Kanal wo man nicht abbiegt ein Navi brauchen würde. Blödsinn aber die nächsten Tage dann wo man eventuell von Weg ab muss weil er nicht fahrbar ist dann wäre es gut wenn man es hat. Ich hab eines das aber nicht geladen ist. So mal Proviant fassen in einem Inter Mache. Es gibt Dinge die ich so noch n gesehen habe. Stellen sich hier doch wirklich die Menschen an beim Gemüse wiegen. Nein noch besser, hier steht eine Fachkraft vom Markt, die jeden Kunden sein Gemüse oder Obst abwiegt und den Bon daranklebt.  Schräg sag ich nur. Dann ging es weiter in dem Markt und als ich das Heimwerkerregal (Hammer, Schrauben, Nägel usw) sah, dachte ich mir die haben sicher auch irgendwelche Kabel. Und ich würde fündig, die haben doch glatt ein USB 2 Kabel. Für mich war gerade Weihnachten. Unfassbar, beim Elektrogeschäft am Tag zuvor noch abgeblitzt, findest du sowas in einem Supermarkt. Technisches Problem gelöst, Verpflegung für Unterwegs eingekauft und dann ging es weiter auf dem Canal. Zuerst noch mit dem Canal über einen Fluss und dann veränderte sich langsam aber stätig der Weg. Er war dann keinesfalls mehr so abwechslungsreich wie die Tage davor. Es folgten immer mehr ewige lange Gerade die dann nur durch einen kurzen Anstieg wegen einer Schleuse unterbrochen wurden. Man dürfte sich schon freuen wenn in einen der Häfen wo die Hausboote anlegen oder auch zu mieten sind ein kleines Kaffe eingerichtet war. Heute war es ein ehemaliger Bus der umfunktioniert wurde. Sonst hatte der Tag auf der Strecke nichts aufregendes zu bieten. Wenn ich schon immer jammere über die Einfahrten in eine größere Stadt. In Toulouse sehr gut, man kommt mit dem Canal in die Stadt rein und wird dann auf Radweg weiter geleitet. Freu mich auf morgen, wird ein Vormittag in Toulouse und dann nur ein sehr kurzer Radtag.

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