Regen, Brot und Wasser!

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20. und 21. Tag: Menton – Ventimiglia 14 km / Innsbruck – Kirchbichl 67Km / Nachdem es gestern keinen Eintrag in den Blog gab, gibt es heute eine Zusammenfassung der beiden Tage. Beim Aufbruch von Menton war klar das ich der Hitzewelle hier entfliehen werde und in Italien dann mit der Bahn über Genua, Mailand nach Verona fahre. Auch war schon klar das die Tour abgeändert wird und ich dann mit dem heutigen Tag nach der Zufahrt nach Innsbruck dem Inntalradweg bis Passau folgen werde. Doch mal kurz zu den Geschehnissen des gestrigen Tages. Also auf der SS1 der Via Augusta ging es weiter der Küste entlang. In Italien erwarteten mich ein paar kürzere Tunnel und ich war froh Licht mitzuhaben, um besser gesehen zu werden. Der Verkehr auf dieser Straße ist schon enorm. Bei 28 Grad um 8 Uhr ging es dann weiter bis Ventimiglia. Dort angekommen mein Highlight des Tages. Ticket kaufen. Der Schalterbeamte, hatte keinen Streß, er beantwortete zuerst noch ein paar What’s app Nachrichten ehe er mir in aller Ruhe das Ticket ausdruckte und die Info mit den Verbindungen, wann ich wo umsteigen muss. Das dauerte, und ich hatte genau zwei Minuten Zeit den Zug zu erreichen. Kein Lift, also Rad komplett bepackt tragen. Einmal runter dann wieder rauf um zu erkennen das der Zug gerade aus dem Bahnhof fährt. Also wieder retour zum Schalter. Dort die Bitte mir die Zugverbindung für den nächste Zug auszudrücken. Der Mann stand auf, und ging weg…………….. er kam auch wieder zurück, er war nur auf Toilette. Na klar ich hatte ja schon den Zug verpasst, also kein Streß denn der nächste ging erst eine Stunde später.
Die Zufahrt war wie das Wetter einfach nur heiß. Trotz Klimaanlage die es nicht schaffte die Innenräume halbwegs zu kühl. Nach zweimal umsteigen und knapp 7 Stunden war ich dann in Verona angekommen. In einem super tollen Bed and Breakfast (Primavera) übernachtet. Frühstück, Zimmer und der Vermieter, alles TipTop. In Verona einen Abendspaziergang gemacht. Die Arena von außen angesehen, die Leute beobachtet die da in die Oper gingen. Einfach eine liebe schöne Stadt mit vielen netten Lokalen.
Der heutige Tag sollte mit in der Früh auch ein wenig Action gönnen. Im Ticketbüro der DB und ÖBB bekam ich kein Ticket mehr um das Rad mitzunehmen. Das hieß es müsste wieder in die Tasche. Naja ich hatte ja Zeit dafür. Um 11:02 im Zug und dann kam der Schaffner. Ein Tiroler, der mir erklärte dass das Rad in Taschen auf dieser Strecke nicht mehr mitgenommen wird. Also das Rad ist aber in einer Supertasche, und ich Zahl jetzt mal 10 Euro für den Radtransport nach und dann ist es ausnahmsweise Okay. In Innsbruck dann neben dem schönen Gefühl wieder zu Hause zu sein auch erstmals Regen. Nachdem zusammenbauen des Rades und einer kleinen Stärkung ging es für 10 Minuten im Regen aus Innsbruck raus. Ein unfassbar schönes Gefühl nach den Hitzetagen. Es war so angenehm erfrischend. Der heutige Tag am Rad war gut. 67 Kilometer bis knapp 15 km vor Kufstein. Der Inntalradweg ist in diesem Abschnitt perfekt ausgebaut und beschischildert. Felder wechseln mit Ortsdurchfahrten ab und es ist sehr kurzweilig. Auf dem Weg zum Quartier bei einem Bäcker stehen geblieben und Brot gekauft. Herrlich sag ich nur. Dazu kommt noch das ich auf dem Weg eine Wassertankstelle gesehen habe. Und der erste Schluck des Wassers war einfach unfassbar gut. Wir sollten das  schätzen was wir da haben. Es ist nicht  selbstverständlich.

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