3.Tag: Nový Jičín – Oświęcim 137km/ Also so fühlt es sich an wenn man in einer Pension komplett alleine ist. Frühstück am Tisch und alles perfekt. Heute ging es erst um kurz vor neun Uhr auf die Piste. Und die Höhenmeter hatten es in sich. Der letzte härtere Tag für die nächste Zeit.
Die ersten 60km ein ewiges hoch und runter und dabei echte Rampen. Ich fand in dieser Phase nur schwer in den Tritt. Das Wetter hatte in dieser Zeit ein einsehen und ließ mit dem Regen auf sich warten. So ging es auf Nebenstraßen und Feldwege so recht und schlecht dahin. Dann nutzte ich eine Pause um mal zu Essen. Unverschämt billig mit 3 Getränken einer Pizza und Kaffee um umgerechnet 11 Euro. Und was dazu noch super war. Alles Wasserflaschen mit frischem Wasser aufgefüllt und meine Geräte aufgeladen. Besser geht kaum. Oder doch. Kurze Besichtigung der Holzkirche in Sedliště und die kann sich sehen lassen. Wundervoll renoviert. Dann kam kurz vor der Grenze zu Polen der Regen. Mehr als eine Stunde gewartet um dann doch mit kompletter Regeausrüstung nach Cieszyn der Grenzstadt in Polen zu gelangen. Nach einen weiteren Anstieg war es das dann auch und so lief es dann gut zum heutigen Zielort. Nur manche Highlights mussten noch sein. Quer durch den Wald über Matchpiste, über Wege die eher wirken wie eine Panzerstraße. Trotz allem und guten Licht am Rad dann angekommen. Doch die Einfahrt macht mich sprachlos. Ich kam beim KZ Auschwitz Birkenau vorbei. Die Dimension der Lagergröße hat eine Wucht, sie erdrückt mich förmlich. Ich kann diesen ersten Eindruck nicht besser beschreiben und er wird mir in Erinnerung bleiben.
In der Unterkunft angekommen dann das selbe Prozedere, wie jedes Jahr und jeden Tag auf der Tour. „Wäsche waschen“









