10.Tag: Warszawa – Płock 116km/ Ein tolles Schauspiel im Kaffeeraum. Durch den ein eisiger Hauch weht und das liegt nicht nur an der Lüftungsanlage. Die Bedienung kreist durch den Saal um sich bei jeder bietenden Möglichkeit auf einen leeren Teller zu stürzen und diesen abzuräumen. Es ist schon lustig das zu beobachten.
Ich würde auch beobachtet und als ich meinen letzten Bissen in den Mund steckte, war sie schon da. Der Teller weg und ich war noch nicht fertig aufgestanden da kam schon das Desinfektionsteam und sprühte und wischte. Irgendwie lustig eben. Dann ging es wieder auf die Strecke, und die Ausfahrt aus Warschau wie man sich das als Radler wünscht. Radwege, Radwege und Radweg. Nach dem Beschaulichen ruhigen Beginn wurde es in den Vororten lauter. Zunehmender Verkehr und Menschen die auf dem Markt Obst und Gemüse einkauften. Danach war ich froh das es wieder zur Weichsel ging und auf einer langen Strecke mit dem Kies als Untergrund war man hier in einer anderen Welt. Seeadler fliegen zu sehen ist einfach ein Privileg. Trotz Sonne blieb es kühl und die Strecke führt dann weiter über kaum befahrene Straßen bis kurz vor das Etappenziel. Da war sie wieder die normale Welt. Hektisch und Laut.
Über die Brücke dann in die Stadt und dort mal Pause machen. Bei einer kleinen und feinen Pizzeria eingekehrt. Was total nett war das sich die einzig englischsprachige Bedienung entschuldigte das ihre Speisekarten nur auf polnisch sind.
Es war einfach nur gut. Dann ging es in die Unterkunft und Kräfte sammeln für den langen Tag morgen.