Tour beendet und Heimreise mit der Bahn angetreten.

20.Tag: Görlitz – Liberec 70km/ Auf der heutigen Etappe ging es wieder nach Tschechien. Nach einem sehr langen und netten Gespräch am Morgen mit dem Vermieter, ging es dann auf die Strecke. Nach dem gestrigen langen Tag war ich doch etwas verwundert wie gut es zu laufen schien. Der Neiße entlang bis Zittau ein wunderschöner Weg durch den Wald. Davor kommt man noch an der Klosteranlage Marienthal vorbei oder besser gesagt durch.

Ein wundervoller Radweg in diesem Abschnitt. Weg von den Schutzdammweg der auch seinen Reiz hat aber für den Radler wenig Abwechslung bietet. Da ist dieser Abschnitt bis Liberec schon etwas ganz anderes. Viele Kurven, leichte kurze Anstiege, und hinter jeden Ecke vielleicht etwas zu sehen. Bei Zittau dann ein weitere kurzer Halt. Hier befindet sich das 3Landereck, Deutschland, Polen und Tschechien. Ich habe mich entschieden bei Zittau über die Neiße zu fahren nach Polen um dann ein paar Meter weiter schon in Tschechien zu sein. Der Grund auf der Tschechischen Seite gibt es eben diesen Platz mit kurzer Info zu diesem Punkt. Auf der Seite Deutschlands steht neben der Nationalfahne noch ein Holzkreuz. Ein kleine Brücke hier würde gut tun, um auch der Idee der Völkerverbindung Rechnung zu tragen. Der Weg nach Liberec dann wie gewohnt in Tschechien perfekt beschildert. Also ich bin immer wieder begeistert das dies in unserem Nachbarland so gut funktioniert. Von der Neiße dann in der geschäftige Treiben einer Stadt. Hier war nach 70km dann mal Pause angesagt. So ging es in ein Kaffee, bei Espresso und Wasser. Ich ließ dabei in Gedanken das bislang erlebt so durch den Kopf laufen und dabei fiel der Entschluss das die Tour2021Polen hier enden wird. Bei dieser kurzfristigen Entscheidung galt es nun die Heimreise zu organisieren. Gibt es überhaupt die Möglichkeit ab dem Nachmittag überhaupt noch bis nach Wien zu kommen?

Ja gibt es. In Liberec eine sehr nette Bahnmitarbeiterin die mich bei der Heimreise sehr unterstützte. Und so war ich ab 14.03 Uhr in einem von drei Regionalzügen nach Kolin, wo ich dann in den Railjet nach Wien einstieg. Angekommen am Donnerstag um 0:36 in Melk ging es dann doch noch standesgemäß auf dem Fahrrad bis nach Hause.

Es war eine unfassbar schöne und an manchen Tagen herausfordernde Tour. Ich kann hier ein positives Fazit ziehen und bin dankbar für diese Erlebnisse und den guten Verlauf. Die Landschaften , zu sehen wie Kraniche und Adler fliegen. Die Stadtbesichtigungen in Krakau, Warschau und Danzig waren einfach wundervoll. Tolle Städte und hierzu gibt es eine klare Reiseempfehlung. Die Menschen die achtsam waren und hilfsbereit, und wenn nicht anders ging mit Händen und Füssen. Über meine eigene Tourenplanung, speziell was die Auswahl der Wege anging muss ich mich mit mir selber nochmal unterhalten. Doch bei der Nachbetrachtung, würde ich es nicht anders machen.

dziekuje Polska

20 Tage auf Tour davon 17 Radtage und 3 Tage Stadtbesichtigung – Gesamt 2521 Kilometer auf dem Rad

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