Viele Gedanken – Kurze Regenpausen

10. & 11. Tag (14.-15. Mai 2023) / Ab in den Norden kann man da nur sagen. Von Ljungby ging es am 10. Tag gerade hoch nach Jönköping. Geschuldet das die Campingplätze erst ab dem Montag den 15. Mai öffnen hab ich mich für einen längeren Tag entschieden. Etwas über 123 km standen dann am Ende auf der Uhr. Der Tag begann mit einer Überraschung beim Frühstück. Der Gastgeber unterhielt sich mit einer Frau. Die hatte das selbe Problem mit dem zusenden des Zugangscodes zum Hotel wie ich. Nun kurz um, sie fährt auch zum Nordkap mit dem Rad. Sie heißt Franziska und kommt aus der Schweiz. Gestartet ist sie in Portugal und fährt vom Westen in den Norden. Also es gibt mehrere die sich eine lange Tour aussuchen und die Herausforderung annehmen. Kurz geplaudert beim Frühstück, ein selten dämlich ausschaundes Selfie gemacht, und dann trennten sich unsere Wege. Alles Gute weiterhin, Franziska.

Der Tag hatte kaum Höhepunkte, weder landschaftlich noch die Streckenführung. Kraniche, Wildgänse und ein See waren schon die Höhepunkte. Kurz vor meinem Etappenziel in Jönköping noch einen Regenguss abbekommen.

Der 11. Tag startet müde. Wäsche wieder trocken aber sehr schlecht geschlafen. Bis um Mitternacht herumgewälzt immer wieder auf die Uhr geschaut. An was es liegt keine Ahnung und ich möchte mir darüber auch nicht den Kopfzerbrechen. Ich darf mich glücklich schätzen, so eine Reise machen zu dürfen und zu können.

Was macht so eine Reise mit einem. Ich kann es noch nicht sagen so lange sm Stück war ich noch nie unterwegs. Nur soviel das es jeden Tag sehr emotional ist. Es löst sich etwas und auf der and en Seite werden Dinge klarer. Die Gedanken die Gefühle die an einem Radtag hochkommen fahren intensiv mit auf diesem Weg. Es ist ein aussteigen aus der Komfortzone, ein verlassen alter Gewohnheiten. Ein auf ein Minimum reduziertes Leben aus Taschen. Wichtiges wie das alles trocken bleibt bzw gut trocknet stehen im Vordergrund. Der Ablauf wie Wäsche waschen jeden zweiten Tag.

Am Ende ist es eine Reise zu sich selbst. Sich vertrauen das man es schaffen kann. Sich ein Ziel setzen, die Neinsager ignorieren. Auch nach all den Jahren auf Tour ist es in diesem Jahr ist es merklich intensiver. Ist es Glück?

Nachdem der 12. Tag mit sovirlen Gedanken begann waren diese bei der Ausfahrt Süd Jönköping gleich nebensächlich. Der Anstieg hat es in sich. Also war links rechts runter treten und atmen angesagt. Danach lief es mit Gegenwind weiter gegen Norden. Die kurzen Ausblicke auf den Vättern ist schon beeindruckend. Der Vättern ist der zweitgrößte See Schwedens und wird vom Motala ström in die Ostsee entwässert. Der Name ist erstmals um 1220 in der Form „Wetur“ belegt. Über den Göta-Kanal steht der Vättern mit dem Vänern in Verbindung. Fläche: 1.900 km²

Am Ende des Tages zwei Regenschauer für längere Pausen genutzt. Und in Brevik kurz vor Karlsborg angekommen.

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