Nicht nur die Strecke geht hoch und runter, auch die Gefühlslage!

Tage 20 & 21 (24. – 25. MAI 2023) / Die Nacht im Hostel war sehr ruhig. Auch das ganze Flair war sehr gemütlich. Gut eingerichtet und vor allem kein Personal. Alles mit Zutrittcodes ausgestattet. Bezahlung vorab. Hat alles super funktioniert.

Kurz vor dem Aufbruch in Tag 20 dann ein mentales Tief. Das wissen um die nun folgenden Höhenmeter hat mich aus der Bahn geworfen. Den Glauben an sich selbst verloren in diesen Minuten vor dem Start. Es war eine intensive Zeit und ja dann laufen auch Tränen weil diese dann einfach kommen der Druck sich so aufbaut und der sein Ventil sucht.

Doch es geht weiter und so auch aufs Rad. Mit dem Vorsatz keinesfalls zu überdrehen zu Beginn ging es los. Das erste Zwischenziel war die Brücke bei Sandöbron die über den Fluss Ångermanälven führt. Die Brücke ist beim Bau am 31.Augus 1939 eingestürzt. Warum diesem tragischen Ereignis damals keine große Aufmerksamkeit gewidmet wurde lag daran das am nächsten Tag der 2. Weltkrieg ausbrach. 1943 wurde die Brücke dann eröffnet.

Da stehst du dann da oben und bekommst das schwer zu fassen was du die letzten Wochen schon abgeliefert hast. Doch das Klettern ging dann weiter. Am Ende des Tages waren es über 1100 Höhenmeter und es ging überraschend gut. Auch dank einiger sehr netten Nachrichten unterwegs. Danke dafür es hilft enorm weiter und am Ende des Tages landete ich dann in Doksta. Ein überschaubarer Ort der am Tag 21 gleich mit einer Besonderheit bei der Streckenführung aufwartet. Es ging nach einem kurzen Sonnenbad auf der Terrasse dann auf die Strecke. Standen nach den ersten 30 Kilometern schon über 400 Höhenmeter. Wenn mir noch einmal einer kommt und sagt: stimmt die Steigung steigt die Stimmung oder Hauptsache Bergauf, dann antworte ich darauf. Am Arsch das ganze. Kein Rhythmus Wind von vorne der nicht den Charakter formt sonder nur Haare und die Kombi ist wie gegen eine Wand fahren. Der Wind aus Nord brachte dann auch sehr kühle Luft mit. Ja ich konnte den Tag noch genießen. Am späten Nachmittag in einer Hütte am See und mit kochen in einer kleinen feinen Küche. Tja manchmal ist ja doch ein Campingplatz cool auch wenn die Saison erst ab Juni beginnt. Und sonst so, ja echt viel Landschaft und zum Glück auf kleinen Straßen unterwegs. Die E4 willst du hier nicht fahren. Musste ich für 400 Meter. Ist schei… kann ich nur sagen.

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